Die Einschränkungen des Schulbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie führten zu Lernrückständen und erhöhtem individuellen Förderbedarf von Schüler:innen. Mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ haben Bund und Länder die Grundlage für die Finanzierung von Maßnahmen geschaffen, die insbesondere auch den Abbau von Lernrückständen beschleunigen sollen.
Als weiteren Baustein für die individuelle Unterstützung von Schüler:innen möchte die SenBJF eine Tutor-Schüler-Plattform schaffen, deren vorrangiges Ziel es ist Schüler:innen ein niedrigschwelliges Angebot für die Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen von Tutor:innen zu ermöglichen.
Für die Umsetzung dieser Aufgabe haben wir im ersten Schritt eine Software-Architektur erarbeitet, die den Anforderungen der Leistungsbeschreibung gerecht werden kann und in Zukunft um weitere Bausteine erweitert werden kann. Eine Anforderung des Projektes ist es, den Source-Code der Plattform Open Source zu machen, sodass andere Bundesländer von der Entwicklung profitieren können.
Nach der Abstimmung der Architektur mit modernen und skalierbaren Programmierparadigmen hat sich unser Entwicklerteam an die Umsetzung gemacht. Die Entwicklung erfolgte in agilen Sprints über einen Zeitraum von ca. 20 Wochen. Dabei wurden Zwischenergebnisse mit den Projektverantwortlichen in Berlin geteilt und iterativ in Folgesprints überarbeitet.
Die Benutzeroberfläche wurde nach den Designvorbagen des Landes gestaltet und im Zuge der Open Source Strategie so aufgesetzt, dass eine Anpassung durch Dritte einfach möglich ist.
Das Ergebnis ist eine voll Funktionsfähige Plattform, welche vor der Deadline fertig gestellt werden konnte und dem Land so ermöglichte, innerhalb kürzester Zeit die ersten Nutzer zu erreichen.